Wow! Wer mich kennt und den Blog schon seit etwas längerem verfolgt, hätte es wohl kaum gedacht, dass ich mal diese Zeilen hier schreibe.
Wir haben uns verlobt!
Doch wer den Blog vor allem in den letzten 1-2 Jahren verfolgt hat, ist sicherlich aufgefallen, dass meine Freundin Sara (Oder soll ich “Verlobte” sagen?) mich auf nahezu allen Reisen begleitet hat.
Ich habe meinen Reisebuddy und die Liebe meines Lebens in ihr gefunden. Ein unglaublich schönes und erwärmendes Gefühl. Etwas, wonach ich wahrscheinlich tief in mir schon seit längerem gesucht habe.
Als wir uns damals im Frühling 2017 kennenlernten, war es mir sehr wichtig schnell zu erfahren, ob in ihr ebenfalls solch ein Reisefreak wie in mir steckt. Sehr schnell stellte sich heraus, dass sie wohl mindestens genauso verrückt danach war, die Welt zu bereisen und all die schönen Dinge zu entdecken.
Dennoch lebte sie aber getrennt von ihrer Familie, weshalb sie ihre Ferien meistens damit verbrachte, diese zu besuchen.
Als ich dann in ihr Leben eintrat, verbrachte sie Reise für Reise immer mehr Zeit damit, neue, ihr noch unbekannte Orte mit mir zu entdecken.
Durch die Reisen fanden wir immer mehr zu uns selbst und vor allem zueinander.
Unsere erste Reise nach Lissabon wird uns für immer in bester Erinnerung bleiben. Wir haben danach selbst den Stadtplan als Karte von Lissabon eingerahmt und diesen bei uns in der Wohnung aufgehängt.
Nach nur einem halben Jahr zusammen, suchten wir bereits unsere erste Wohnung, fand diese und zogen nach ca. einem Jahr Beziehung zusammen.
Darauf folgten weitere spannende und wunderschöne Reisen.
Marokko beispielsweise, nach dem Kulturschock und etwas Verarbeitung, wahrscheinlich einer der schönsten gemeinsamen Reisen unseren bisherigen Lebens. Chaotisch, bunt, liebenswert. Das alles ist Marokko.
Gemeinsam entdeckten wir während einem Besuch in Manchester wunderschöne Gegenden in Wales und hakten das atemberaubende Edinburgh in Schottland von unserer Liste ab.
Der Roadtrip nach Belgien mit einem Besuch in Antwerpen, Brügge und Gent war traumhaft schön. Vor allem die Weihnachtszeit macht es noch magischer vor Ort.
Sara träumte ihr Leben lang davon, Paris zu sehen. Träume sind schliesslich da, um erfüllt zu werden. Also packten wir unsere Sachen und genossen Paris von seiner schönsten Seite.
Wen uns die Lust nach Abenteuer packte, besuchten wir nahegelegene Orte wie Mailand, einige Städte wie in Deutschland oder beispielsweise das Wunderschöne Tessin in der Schweiz.
Sie ist die Richtige
Schon seit langem wusste ich, dass wir zwei uns gefunden haben. Unsere Interessen, Lebensansichten und die Lust an Reisen festigte unsere Beziehung umso mehr.
Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, wann wir den nächsten Schritt unserer Liebesgeschichte gemeinsam eingehen.
Letzten Sommer, als wir gemeinsam einen Roadtrip durch den Balkan gemacht haben und ich Sara zeigte, woher ich stamme, lernte sie ebenfalls einen Grossteil meiner zweiten Familienhälfte in Kroatien kennen.
Bereits dort wurden wir mehrmals angefragt, wann wir den nächsten Schritt gehen. Lächelnd habe ich das Thema gewechselt, obwohl ich eigentlich wusste, dann ich ihr den Heiratsantrag machen möchte.
Heiratsantrag in Havanna
Ein paar Wochen vor der Abreise nach Kuba und Mexiko hatte ich bereits den Ring bestellt und ihn bei meinem Bruder versteckt. Da er ebenfalls mit uns gereist ist, wusste ich, dass sie seine Sachen nicht einfach so durchwühlen würde. Deshalb war es auch das beste Versteck, dass ich mir erdenken konnte.
Schon vor der Reise machte ich mir Gedanken, wo ich den Antrag genau machen wollte. Dabei hatte ich zwei Favoriten.
Es soll entweder Havanna in Kuba oder Tulum in Mexiko werden. Schon seit ich das erste mal die Ruinen in Tulum auf Bildern gesehen habe, kam mir dieser Ort so unfassbar schön vor.
Dabei hatte ich aber etwas bedenken, den Ring so lange bei uns zu tragen. Zu gross war die Angst, dass sie ihn doch entdecken wird. Ebenfalls hatte ich aufgrund dem Wert des Ringes Angst, dass uns irgendwer unsere Taschen klaut, oder wir den Ring irgendwie verlieren.
Auch stand Tulum als eine der letzen Reisedestination auf unserem Plan, weshalb sich das alles noch mehr in die Länge ziehen würde.
Darum entschied ich mich, dass ich den Antrag sehr wahrscheinlich noch während unserer Reise in Kuba machen will.
Und so ist es auch passiert. Nachdem wir am ersten Tag die wunderschöne Natur in Viñales beobachtet haben, entdeckten wir am zweiten Havanna.
Obwohl der Fokus darauf war, die schönsten und spannendsten Ecken von der Hauptstadt Kubas zu entdecken, ging mir die ganze Zeit durch den Kopf, welcher Ort perfekt für den Hochzeitsantrag in Havanna wäre.
Der perfekte Ort
Während unserer Entdeckungstour quer durch Havanna, liefen wir in Richtung Malecón. Die berühmte Uferpromenade der Stadt ist wie ein ruhiger Gegenpol zum restlichen Havanna.
Vor Ort angekommen hört man das Meer rauschen. Die Wellen prallen an den Wänden ab und das Wasser spritzt in die Höhe. Im Hintergrund sieht man einen Stadtpark samt Statuen und etwas weiter hinten die Hochhäuser der Stadt.
Wie es das Schicksal so wollte, spielte vor Ort ein Strassenmusiker an seiner Trompete. Als hätte ich ihn bestellt.
Manchmal passieren die besten Dinge zufällig.
Da uns der Anblick und die ganze Situation so sehr gefallen hat, entschieden wir uns, hier ein Foto für unser Instagram zu machen.
Dabei wollte Sara ein Bild machen, auf dem wir sitzen und positionierte sich schon mal im perfekten Licht.
Da mein Bruder mit uns gereist ist, bot es sich an, dass er das Foto von uns macht. Auch er spürte, dass dieser Ort für den Hochzeitsantrag perfekt ist.
Mich packte dabei völlig die Panik, während er den Ring samt Schachtel in meine hintere Hosentasche steckte.
Ok, der Moment ist gekommen!
Also lief ich zu Sara und bat sie, doch kurz aufzustehen. Ich benutzte die Ausrede, dass das Foto nicht so toll wäre, wenn wir sitzen würden.
So stand sie auf und fing an zu posen, während ich extrem nervös in die Knie ging.
Ich machte mir vor dem Antrag öfters Gedanken, was ich alles beim Antrag sagen möchte. Vor Ort habe ich aber alles vergessen.
Sara, möchtest du mich heiraten?
Als sie die ganze Situation ebenfalls realisierte und “Ja!” sagte, stand ich wieder auf und wir vergassen für einen kurzen Moment die ganze Welt um uns herum. Einer der glücklichsten Momente unseren Lebens.
Aus purer Nervosität habe ich beim Aufmachen der Ringschachtel diese völlig kaputt gemacht. Keine Ahnung, wie ich das geschafft habe. Ebenfalls vergas ich, ihr den Ring an den Finger zu stecken.
Zum Glück fragte sie mich noch, an welche Hand der Ring geht. Das nützte mir als kleiner Hinweis, diesen anzustecken.
Wir sind verlobt
Gleich nach der Verlobung gingen wir in ein Hotel, bei dem wir wussten, dort Internet zu finden. Endlich konnten wir auch unseren engsten Verwandten die frohe Botschaft verkünden.
Dieser Tag wird uns für immer in bester Erinnerung bleiben. Und mit diesem besonderen Moment hat Havanna in unserem Herzen einen ganz besonderen Platz bekommen.
Eine schöne Liebesgeschichte Igor. Wir sind zwar schon verheiratet, aber dennoch werden wir bestimmt auch noch Mal nach Kuba reisen.
Author
Hallo lieber Holger, wie geht es euch? 🙂 Vielen Dank für die netten Worte. Kuba wird für uns immer einen besonderen Platz haben, auch wenn es nicht unser liebstes Reiseziel wird.
Uns geht es bestens, danke der Nachfrage. Euch hoffentlich auch.
Author
Bei uns ebenfalls alles bestens! Herzlichen Dank! 🙂