Wanderung auf den Machu Picchu und Huayna Picchu

10 min
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Sicht auf die Inka Ruinen und Huayna Picchu im Hintergrund.

Machu Picchu gehört bei vielen zu einer der beliebtesten Reisedestination. Nahezu jeder Reisende möchte einmal im Leben dieses Weltwunder mit den eigenen Augen sehen und erleben.

Vor Ort angekommen, wird einem auch schnell klar, warum der Hype um die Inka Ruine so gross. Warum täglich tausende von Menschen diese besuchen. Der Machu Picchu Besuch lässt sich in drei Schwierigkeitsstufen unterteilen. Welche davon wählst du?

Wie kommst du dahin?

Die wohl meisten Touren in Richtung Machu Picchu starten aus der atemberaubenden Stadt Cusco aus.

Von hier aus kannst du dich entscheiden, welchen Schwierigkeitsgrad du für die Besteigung dieser wundervollen Ruine wählen möchtest. Wie das so oft ist, bekommst du für den leichtesten Weg auch am wenigsten geboten.

Du kannst:

  • [leicht] direkt von Cusco in den Zug steigen und eine ca. vierstündige Fahrt auf dich Richtung Aguas Calientes nehmen.
  • [mittel] einen Gemeinschaftsbus aka Colectivo nehmen und mit weiteren Einheimischen eine unvergessliche und authentische Fahrt erleben. Dabei steigst du am besten im Urubamba aus, um von dort aus mit einem Taxi oder zu Fuss einen Tagesausflug zum Andendorf Maras, der Inka Anlage Moray und als Highlight den Salzterassen Maras zu machen. Von hier aus kannst du locker etwa eine Stunde wandern um wieder in die Stadt zu kommen.
    In Urubamba tankst du am besten Energie für den nächsten Tag in der schönen Capilla Lodge. Die Besitzer sind die wohl nettesten Menschen der Welt. Am nächsten Tag und voller Energie nimmst du am besten ein Taxi hin zu Ollantaytambo, bewunderst ebenfalls hier die Ruinen und nimmst gegen den Abend einen Peru Rail Zug hin zu Aguas Calientes.
  • [schwer] das ganze Abenteuer möglichst intensiv erleben, indem du den Inka-Trail zu Fuss machst. Hierbei begibst du dich auf eine mehrtägige Reise von Cusco aus, hin zur Begrspitze von Machu Picchu. Das ist wohl die schönste Möglichkeit, Machu Picchu zu erreichen. Hierfür muss jedoch genug Zeit eingeplant werden.
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Gemäss den beschriebenen Details dürftest du wohl leicht erraten können, welche Variante ich gewählt habe.

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Die Kathedrale von Cusco.

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Ein bisschen Natur in Urubamba.

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Capilla Lodge als Übernachtungsmöglichkeit in Urubamba.

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Im Zentrum vom Andendorf Maras.

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Die Strassen von Maras sind relativ ruhig, wie das ganze Dorf.

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Peru mit dem Quad erleben – auch eine Möglichkeit.

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Moraya wurde früher in der Agrarwirtschaft benutzt.

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Die Salzterassen Marras in voller Pracht.

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Unglaublich enorme Salzterrassen.

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Der Versuch, einen Überblick zu bekommen.

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Die Brücke zurück in die Lodge.

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Ruinen in Ollantaytambo.

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Weitere Ruinen in Ollantaytambo mit viel weniger Touristen.

Aguas Calientes als Drehkreuz

Wenn du die leichte, oder die mittlere Variante gewählt hast, wirst du am Ende im Städchen Aguas Calientes landen.

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Hier gibt es nicht wirklich viel zu sehen. Fast schon überfüllt mit Restaurants, Hostels, Hotels und anderen Übernachtungsmöglichkeiten lässt es sich hier in Ruhe entspannen oder übernachten, bevor die Besteigung vom Machu Picchu auf der Tagesordnung steht.

Am besten buchst du dir hier 2 Nächte um vor und nach Machu Picchu relaxen und Energie tanken zu können. Die Wanderung auf den Machu Picchu ist definitiv in frühen Morgenstunden am schönsten und das aus drei Gründen:

  • weniger Menschen
  • weniger Menschen
  • atemberaubendes Erwachen der Natur
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Im Zentrum von Aguas Calientes.

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Der Start in Richtung Macchu Picchu.

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Unvergessliche Anblicke. Unvergessliche Augenblicke.

Rauf zum Machu Picchu

Von Aguas Calientes aus kannst du wählen, ob du den gemütlichen Weg nimmst, in einen kleinen Bus steigst, oder das Abenteuer auf dich nimmst und hunderte von Stufen während einer 1.5 – 2 stündigen Wanderung erklimmst.

Natürlich ist der gemütlichere Weg verlockend. Auch habe ich während dem Erklimmen der zahlreichen Stufen mehrmals gedacht, dass ich doch die einfachere Variante hätten wählen sollen.

Anstrengend ist es. Schmerzhaft ist es. Wert ist es.

Während dem Weg hinauf fahren mehrere kleine Busse an dir vorbei. Die Menschen darin: Lächelnd. Entspannt. Glücklich.

Dennoch werde ich niemals den Moment vergessen, als die Spitze vom Huayna Picchu zum ersten mal ersichtlich war. Und das, nachdem sie zuerst lange Zeit hinter tiefliegenden Wolken versteckt war. Bin mir sicher, dass du ebenfalls bei dem schönen Anblick all die Schmerzen und die Müdigkeit vergessen würdest.

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Und hoffentlich wirst.

Das sind die Momente, welche dich voller Stolz erfüllen, doch nicht den einfachsten Weg gewählt zu haben. Schliesslich wachsen wir nur, wenn wir unsere Komfortzone verlassen und uns neuen Herausforderungen stellen.

Oben angekommen, holst du dir am besten gleich mal einen Stempel mit dem Machu Picchu Emblem und haust den in deinen Reisepass rein.

Deinen Pass wirst du übrigens brauchen, während du dein hoffentlich weit im Voraus gekauftes Ticket beim Eingang vorzeigst.

Wo kaufst du das Ticket?

Hier. Hier. Oder auch hier.

Falls du kein Ticket gekauft hast und dein Besuch in ein paar Tagen ansteht, habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die schlechte Nachricht zuerst: Huayna Picchu wirst du mit grösster Wahrscheinlichkeit nur aus der Ferne sehen. Was durchaus auch schön ist.

Nun die gute Nachricht: Tickets für Machu Picchu gibt es zu Genüge überall und relativ spontan zu kaufen. Ein Mal durch Cusco spazieren gehen und du wirst die Angebote nicht mehr los.

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Die Inka Ruinen in voller Schönheit.

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But first, let me take a selfie.

Zur Spitze von Huayna Picchu

Machu Picchu alleine, ist die ganze Mühe wert. Wenn du aber dem Ganzen noch eine Krönchen aufsetzen möchtest, buchst du am besten zu deinem Machu Picchu Ticket auch gleich eins für Huayna Picchu dazu.

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Wann buchst du es?

Genau, Monate voraus.

Wichtig zu wissen ist, dass der Besuch von Huayna Picchu pro Tag auf bloss zwei Gruppen von jeweils 200 Personen begrenzt ist. Also musst du dich entscheiden, ob du zwischen 07:00 – 08:00 Uhr oder 10:00 – 11:00 Uhr Huayna Picchu erklimmen möchtest.

Persönlich habe ich die erste Variante gewählt.

Nachdem du bereits eine anstrengende Wanderung von Aguas Calientes rauf zum Machu Picchu hast und dann unmittelbar direkt darauf nochmals in brühender Sonne weitere 1.5 – 2 Stunden wandern musst, kann das unter Umständen anstrengend sein.

Ist es auch.

Nun musst du dich halt entscheiden. Möchtest du zuerst etwas die Inka Ruine betrachten und geniessen, bevor die Menschenscharen ankommen. Oder stören dich diese nicht und du geniesst den Anblick auf die Ruinen, nachdem du wieder von Huayna Picchu zurückkommst.

Der Weg zur Spitze von Huayna Picchu geht wie die Wanderung nach Machu Picchu über unfassbar viele Treppen hinauf.

Ich sag’s mal so: Inkas hatten bewundernswerte Bauten, doch in Sachen Treppenbauen waren sie echt keine Profis.

Oben angekommen geniesst du einen unfassbar wunderschönen Anblick auf die umliegenden Berge und die Machu Picchu Ruinen. Nirgends lassen sich die Ruinen in deren Gesamtheit so gut betrachtet, wie von der Spitze von Huayna Picchu.

Einfach mal hinsetzen und geniessen.

Nachdem du genug Ausblicke für deine Erinnerungen getankt hast, kannst du wieder runter zu den Machu Picchu Ruinen, um dort weiter das Weltwunder zu betrachten. Dich in das Leben der Ureinwohner reinzudenken. Ein Selfie mit den herumlaufenden Lamas zu machen. Etwas leckeres zu essen und den Tag einfach zu etwas einmaligen zu machen.

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Blick auf die Ruinen von Machu Picchu von Huayna Picchu aus.

Wer rauf will, muss auch wieder runter

Am Ende des Tages kannst du von Machu Picchu aus den Bus nehmen oder die vielen Stufen Richtung Aguas Calientes.

Persönlich hatte ich aufgrund einer Verspätung von Peru Rail am Vortag nur eine Stunde Schlaf, bevor ich mich nach Machu Picchu begab. Darauf habe ich mir das volle Programm gegeben und bin nach der Erklimmung vom Machu Picchu gleich direkt rauf nach Huayna Picchu. Ohne Pause dazwischen.

Schön. Anstrengend. Schön anstrengend.

Somit war ich am Ende des Tages bescheiden gesagt relativ platt und wollte nur noch den Bus nehmen, um endlich in Aguas Calientes ins Bett springen zu können.

Leider sind die Peruaner aber nicht  die besten Organisatoren. Deshalb kann es vorkommen, dass du wie ich das “Glück” hast und nur ein Schalter offen ist, um ein Busticket zu kaufen. Also heisst es, entweder stundenlang auf ein Ticket und die damit verbundene Busfahrt zu warten, oder noch ein letztes mal zu Wandern und dich zu Fuss nach unten zu begeben.

Rate mal, welche Variante ich gewählt habe.

PS: Viele weitere grossartige Tipps über Machu Picchu und den Rest von Peru gibt es bei meiner Bloggekollegin Nora von Info-Peru.

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