Unsere Ankuft in Nadi Downtown auf Fidschi hat weniger schön angefangen. Dunkle Gassen, ständig von Fremden angesprochen werden und auf jedem Schritt von den Einheimischen angestarrt werden – es hätte besser anfangen können.
Während der Fahrt zum Hafen in Nadi wurde es immer touristischer und schöner. Man spürte förmlich, dass man sich immer mehr dem Fidschi näherte, das einem versprochen wird.
Angekommen am Hafen holten wir uns standardmässig Fiji Wasser um die glühende Hitze etwas besser durchzustehen.
Die Fahrt mit der Fähre war extrem schön und interessant. Weil möglichst viele Inseln pro Fahrt abgeklappert und die Touristen ausgeladen werden, ging es etwas länger. Das war bei dieser wundervollen, paradiesischen Aussicht jedoch kein Problem.
Als wir uns Bounty Island annäherten, wurde das kribbeln immer grösser.
Wow! Das ist unser Zuhause für die nächsten Tage!
Die Inselbewohner bzw. Einheimische, die dort angestellt waren, holten uns mit ihrem kleinen Bötchen von der Fähre ab und begrüssten und herzlichst.
Ich werde die Bilder in meinem Kopf niemals vergessen, so unglaublich schön war die Ankunft. Wir wurden von Gitarrenmusik und Gesang begrüsst.
Bula!
Nach einer kurzen Einführung wurden wir auch schon in unser Bungalow geführt. Hier zogen wir in rekordverdächtiger Zeit unsere Badhosen an und waren bereit.
Unsere geschenkten Muschelketten durften natürlich nicht fehlen, während wir die Insel erkunden.
Umringt mit hellblauen Meereswasser voller Korallenriffe und schönen Sand spazierten wir um die ganze Insel. Natürlich war der hintere Teil weniger schön, als die Touristenseite. Dennoch ist dieses Gefühl, weit weg vom Alltag, einfach unvergesslich.
Die liebsten Fidschianer der Welt
Das freundliche Personal von Bounty Island war am Anfang professionell und machte ihre Arbeit durchaus zur Zufriedenheit der Gäste. Doch meinen Kumpel und mich interessierten vielmehr die Menschen hinter der Fassade.
Weg von der Professionalität, hin zur Authentizität.
Schon bald zeigte mein Kollege an einem Abend den Angestellten ein paar Kartentricks und verzauberte sie mit seiner lockeren Art förmlich.
Er ist sowieso für mich der beste Zauberer der Welt.
Wie das so mit meinem Zauberkollegen ist, wurde das Interesse an seinen Künsten schnell grösser. Innerhalb wenigen Augenblicken kamen noch mehrere Angestellte und einige Touristen hinzu.
Aus lockererer Stimmung heraus spielten wir noch ein Spiel mit den Inselbewohner, wobei ich einen kostenlosen Shake ergatterte. Nahezu jeden Abend spielten die Inselbewohner verschiedene Musikstücke aus ihrer Kultur, während wir an unseren Shakes schlürften und das Leben geniessten.
Die persönliche Verbindung zu den Angestellten wurde immer tiefer. Wir haben manch so eine Kugel am Billardtisch gestossen und hatten jeden Tag einen neuen Champion.
Das zauberhafte Finale
Hin und weg von der Zauberkunst meines Kumpels veranstalteten wir an seinem Geburtstag eine kleine Show für alle Inselbewohner.
Das Publikum zwischen Angestellten und Touristen von Fidschi vermischte sich und wir genossen eine traumhafe Show voller Staunen und Freude.
Vor unserer Abreise nahm sich der Jüngling der Insel die Zeit, zum Abschied als Zeichen unserer Freundschaft, Kokosnüsse für uns zu ernten. Dabei erzählte er uns die Geschichte der Fidschianer.
Wir haben diese Momente so sehr genossen, weil wir wussten, dass nichts gespielt oder gezwungen war.
Es kam vom Herzen.
Beim Abschied hatten wir beide eine Träne in den Augen. Wir wurden während dem kompletten Aufenthalt herzlichst behandelt und wussten:
Wir werden Fidschi vermissen!
In Fidschi war ich noch nie. Aber die Südsee ist für mich die ultimative Insel-Sehnsucht…irgendwann klappts vielleicht.
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Klar doch. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Bin schon auf den Artikel gespannt!
Grüsse, Igor