Seelenstriptease und Einblicke eines Reisenden

12 min

7 Kontinente Liebster Award Australien
Aloha! Mein Name ist Igor und ich bin reisesüchtig.

Wie denke ich? Wie fühle ich? Schauen wir doch mal ein bisschen tiefer in mich und meine Gedanken rein.

Johanna von Work and Travel hat mich für den “Liebster Award” nominiert und mir 11 interessante Fragen gestellt. Vielen Dank Johanna und let’s go!

Wo schreibst du diesen Artikel gerade?

Ich relaxe am Strand, vor mir brechen die Wellen und das Meer rauscht mit seinen sanften Tönen in mein Ohr hinein.

Der warme Sand unter mir brennt mir leicht an den Füssen, doch bei diesem Luxus lässt sich das gut aushalten. Dazu schlürfe ich an meinem alkoholfreiem Fruchtcoctail und tippe nebenbei an meinem Laptop diesen Text in die Tastatur ein.

Opala, ich war wohl wieder am Tagträumen! Ich sitze vor dem Computer, das Fenster ist offen, ich höre die Kirchenglocke in regelmässigen Abständen die Uhrzeit ansagen und die Autos geben ihren dumpfen Ton von sich ab.

Strandbar Fidschi Fiji

Lebensgenuss in Fidschi.

Gibst du auf Reisen viel Geld aus oder bist du eher der Low-Budget-Traveller?

Ich bin viel eher ein Middle-Budget-Traveller. Ganz nach dem Flashpacker-Motto:

Darf’s ein bisschen mehr sein?

Bei Reisen möchte ich mein Zimmer nicht mit vielen Fremden Menschen teilen und hier gönne ich mir dann auch etwas mehr Luxus. Ganz klar aber brauche ich nicht zu viel.

Bei der Suche nach einem Hotel oder Hostel ist es mir am wichtigsten, dass es sauber und gut gelegen ist. Ich verbleibe ja sowieso nur für eine kurze Zeit im Zimmer, von daher gebe ich das Geld lieber für andere Sachen aus.

Ich würde sagen, meine Ausgaben sind ziemlich normal. Ich spare während der Reise nicht extrem, gebe aber auch nicht viel Geld aus. Eigentlich leben ich finanztechnisch mehr oder weniger das normale Leben weiter, welches ich auch abseits meiner Reisen habe.

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Und ja, ich bin auch im Alltag relativ sparsam. Gibt wichtigeres, als sich am Materialismus aufzugeilen.

Sitzt du im Flugzeug lieber am Gang oder am Fenster?

Hat wohl beides seine Vorteile, oder?

Früher bevor ich diese praktischen Reisekissen hatte, habe ich natürlich den Platz am Fenster bevorzugt. Somit konnte ich den Kopf schön anlehnen und versuchen, möglichst den Flug durchzuschlafen.

Mittlerweile, dem Reisekissen sei dank, ist es mir ziemlich egal, wo ich sitze.

Am Gang zu sitzen ist gut, wenn man für kleine Prinzen muss oder einfach wieder mal etwas Blut in den Beinen braucht. Dafür kommen die Flugbegleiter die ganze Zeit an dich ran und stören dabei ziemlich.

Manchmal hab ich das Gefühl, die machen das extra.

Am Fensterplatz hat man hingegen mehr seine Ruhe, ist aber etwas eingeschränkt, was die Spontanität anbelangt. Bei meinen Reisen wechsle ich da sowieso immer etwas ab mit meinen Reisepartnern.

Grundsätzlich fliege ich eher ungern, muss aber leider oft sein.

Was war das Aussergewöhnlichste, das du auf einer Reise gemacht hast?

Zu den aussergewöhnlichsten Reisen zähle ich meine drei Monate auf Hawaii. Da sind einige Sachen passiert, bei denen das Adrenalin etwas höher als gewohnt war:

Beim Abflug von Los Angeles nach Hawaii krachte es während dem Abflug bei einer der rechten Triebwerke, während das Flugzeug schon ein ziemliches Tempo hatte und nicht mehr abbremsen konnte.

Während ziemlich viel Rauch aus dem Triebwerk kam, sind wir trotzdem in die Luft abgehoben.

Beim Flug von Los Angeles nach Hawaii bist du 5-6 Stunden nur über Wasser, ohne eine Möglichkeit für Zwischenlandung. Die erste Stunde in der Luft war auf jeden Fall etwas ungewiss.

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Ebenfalls habe ich mir nie intensiv Gedanken über Fallschirmspringen gemacht. Aus irgendeinem mir immer noch unerklärlichem Grund habe ich mich damals mit der Sprachschule dazu angemeldet.

Bis zum Moment, als im kleinen holprigen Flugzeug die Türen aufgingen, hatte ich keine Bedenken. Dann aber habe ich den Adrenalinkick meines Lebens bekommen.

Der darauf folgende Sprung mit Backflips, Schrauben und ca. 30-40 Sekunden freien Fall bleiben auf jeden Fall unvergesslich.

Fallschirmspringen Hawaii

Fallschirmspringen in Hawaii.

Ohne was würdest du niemals reisen?

Mein Smartphone ist mir sehr wichtig.

Gerne lasse ich das Handy auch mal im Zimmer um einfach abzuschalten und mich digital zu entgiften. Jedoch ist auf dem Gerät einfach alles, was mich ruhiger schlafen lässt.

Ich bin sowieso ein Organisationsfanatiker und habe bei Reisen alles doppelt und dreifach auf dem Handy gespeichert. Damit erhoffe ich mir, dass möglichst wenig schief geht.

Wenn ich weiss, dass alles so ist, wie ich es plane, lasse ich mich gerne einfach treiben und vergesse die Welt.

Was vermisst du auf Reisen am meisten?

Döner Kebab – ohne Witz!

Als ich drei Monate lang in Hawaii war, bin ich auf Entzug gewesen. Das ging sogar soweit, dass ich angefangen hatte täglich darüber zu reden.

Natürlich vermisse ich auch meine Familie und Freunde, aber das wäre so eine standard Antwort und sollte als selbstverständlich betrachtet werden.

Was war der gefährlichste Ort an dem du jemals warst?

Ich beziehe das jetzt mal auf Reisen. Als Kind hatte ich schon die eine dumme oder dümmere Idee, aber das lassen wir mal aussen vor.

Weil mir der Fallschirmsprung in Hawaii anscheinend nicht genug war, bin ich am nächsten Tag mit den Haifischen auf Tuchfühlung gegangen.

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Als wir mit dem kleinen Bötchen rausgefahren sind und sich auf einmal ungefähr ein Dutzend bis zu fünf Meter lange Haifische um uns versammelten, suchte ich den innersten Punkt des Bootes um ja nicht irgendwie von den Haien nur ansatzweise gerochen werden zu können.

Weil ich meinen Männerstolz (Manchmal ziemlich doof sowas!) beweisen wollte, bin ich als einer der ersten ins Wasser gesprungen und wusste nicht, wie ich atmen sollte.

Das war einer der grossartigsten und gleichzeitig beängstigenden Momente meines Lebens!

Lustig ist, dass ich nach dem ich wieder im Boot war, fast keine Angst mehr von den Haien hatte, mich ins Wasser lehnte und versuchte die Haifische zu berühren.

Haifische Hawaii

Schon mal so nahe an Haifischen gewesen?

Wo möchtest du unbedingt mal hin?

Ich fürchte mich vor solchen Fragen! Wo möchte ich denn nicht hin? Meine Reise-ToDo-Liste ist enorm lang, aber um an der obersten Schicht etwas zu kratzen:

Moskau, Sankt Petersburg, Athen, Istanbul, Brasilien, Peru, Mexiko, Kuba, Jamaika, Indien, Japan, Los Angeles, Las Vegas.

Irgendwann möchte ich sogar die Antarktis besuchen um alle 7 Kontinente dieser Welt bereist zu haben.

Hast du dich schon mal verlaufen und wusstest nicht mehr wo du warst?

Oh ja, das passiert mir immer wieder.

Ich bin einer dieser Menschen, die sich sogar mit dem GPS-System verlaufen oder verfahren. Einer dieser Momente war in New York wo ich meinen Cousin besucht habe.

An einem Tag machte ich mich auf Erkundungstour und bin mit der Subway irgendwo in Soho ausgestiegen. Mein Ziel war es, mehr als nur Sehenswürdigkeiten zu sehen und am Schluss bis zur Brooklyn Bridge zu laufen.

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Am Anfang klappte das auch super, ich schaute mir Soho ein bisschen an, spazierte durch China Town, ass eine Pizza in Little Italy und erreichte die Brooklyn Bridge.

Auf dem Nachhauseweg verabschiedete sich der Akku von meinem Handy und ich hatte keine Mappe mehr und vor allem keinen Plan, wie ich zurück zum Cousin kommen soll. Als würde das nicht genügen, ging meine EC-Karte ebenfalls nicht mehr und ich konnte kein Geld mehr abheben.

Nach einigem Suchen, bisschen Hirnarbeit und dem Lesen von Subway Karten, habe ich es doch noch geschafft und bin am Abend wieder im Appartement gewesen.

Im Nachhinein relativ lustig, in dem Moment, als es passiert ist, war es definitiv spannend.

New York Kutschenfahrt

Kutschenfahrt in New York City.

Wie bist du auf die Idee gekommen zu bloggen?

Das klingt sicherlich etwas verrückt, aber ich habe mir wirklich schon mal Gedanken darüber gemacht, ein Buch über das Reisen und die Selbstfindung zu schreiben.

Für mich ist Reisen schon immer ein Teil meiner Selbstentwicklung gewesen. Ich wollte meine Erkenntnisse und Erfahrungen schon länger mit der Welt teilen.

Dann habe ich mich entschieden, lieber häppchenweise meine Gedanken in die Welt zu setzten.

Was sind deine Ziele für 2016?

Ziele sind wichtig, jedoch habe ich diese für 2016 nicht wirklich. Zumindest keine, die man messen kann.

Ich habe die letzten Jahre viel an mir gearbeitet, viel in mich und meine Bildung investiert. Jetzt möchte ich einfach mal die Früchte davon tragen, das Leben mit meinen Freunden und der Familie geniessen und einfach leben.

Natürlich werde ich wieder reisen. Auch interessiert es mich sehr, wie sich mein Blog weiterentwickelt. Doch für 2016 steht das Leben an erster Stelle.

11 Fragen an die Nominierte

  1. Welchen Urlaub möchtest du exakt wieder erleben?
  2. Welchen Kindheitstraum verfolgst oder lebst du?
  3. Wie bist du zum Reisefanatiker geworden?
  4. Was schenkst du der Welt?
  5. Wie hat das Reisen dein Leben verändert?
  6. Welche Art von Reisen ist dir am liebsten und warum?
  7. Welches Zitat beschreibt dich am besten?
  8. Wie wichtig ist Abwechslung bei Reisen für dich?
  9. Wie würde das Buch über dich heissen und warum?
  10. Was möchtest du in deinem Leben noch erreichen?
  11. Welche Werte sind dir im Leben wichtig?
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Meine Nominierungen

Artikel der Nominierten

Spielregeln

  • Bedankt euch bei der Person, die euch nominiert hat, und verlinkt sie auf eurer Seite. Falls möglich, hinterlasst auf ihrem Blog einen entsprechenden Kommentar, in dem ihr auch für andere sichtbar den Award annehmt.
  • Kopiert das Emblem oder holt euch ein zu euch passendes aus dem Netz und stellt es sichtbar auf die Award-Seite, so dass der Liebster Award nach aussen hin sichtbar ist und bleibt.
  • Beantwortet die 11 Fragen, die euch gestellt wurden und veröffentlicht sie auf eurer Seite.Denkt euch 11 neue Fragen für die Blogger aus, die ihr nominieren wollt und stellt die Fragen auf euren Blog.
  • Kopiert die Regeln und stellt sie ebenfalls auf euren Blog, damit die Nominierten wissen, was sie zu tun haben.
  • Nominiert zwischen 2 und 11 neue Blogger, die ihr gerne weiter empfehlen wollt. Das sollten möglichst solche sein, die noch wenig bekannt sind, aber empfehlenswerte Inhalte bieten.
  • Stellt die neuen Nominierungen auf eurer Seite vor und gebt den jeweiligen Bloggern eure Nominierung persönlich bekannt. Am besten ihr kontaktiert die Blogger schon vorher um zu schauen, ob sie mitmachen möchten.
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12 Comments

  1. 25. February 2016 / 21:21

    hallo Igor, soso du bist also auch ein Organisations-Fanatiker. Da haben wir etwas gemeinsam.

    Ich bin auf jeden Fall auf dein Buch gespannt – falls du eins schreiben wirst 🙂

    Danke für die Nomination.

    • Igor
      Author
      27. February 2016 / 12:12

      Hallo Helga
      Ja, Organisation ist das A und O für mich, damit ich ruhig schlafen kann.
      Sehr gut. Dann habe ich schon mal einen potenziellen Leser! 🙂
      Grüsse, Igor

  2. 26. February 2016 / 11:14

    Hallo Igor,
    vielen Dank, dass du beim Liebster Award mitgemacht und meine Fragen beantwortet hast. 😀
    Wow, drei Monate auf Hawaii! Das klingt wirklich traumhaft, dazu würde ich auch nicht nein sagen. Nur das mit dem Flugzeug und dem Triebwerkschaden finde ich ein bisschen unheimlich. Das Flugzeug hätte ja auch wieder landen können, um den Schaden zu beheben…
    Wenn mich jemand fragen würde, wo ich unbedingt mal hinwill, wäre meine Liste wahrscheinlich ähnlich lang…
    Und das mit dem Buch (“eigentlich wollte ich ein Buch schreiben”), kenne ich auch. Wer möchte kein Buch schreiben? Ich glaube, diesen Traum haben fast alle… 😉
    Dann mal weiterhin gute Reise und viele spannende Erlebnisse!
    LG Johanna

    • Igor
      Author
      27. February 2016 / 12:20

      Aloha Johanna
      Vielen Dank dir, dass du mich nominiert hast!
      Du hast absolut Recht mit dem Flugzeug, wahrscheinlich haben sie es einfach als nicht notwendig gesehen. Wenn man überlebt hat, bleibt es aber eine spannende Geschichte.
      Die Reiseliste ist nicht mal vollständig, ich könnte sie jetzt wieder erweitern.
      Meinst du, dass echt so viele ein Buch schreiben möchten? Ich dachte ziemlich in der Unterzahl zu sein mit solchem Hirn­ge­spinst. 🙂
      Grüsse, Igor

  3. 1. March 2016 / 10:04

    Also ich würde z.B. gerne eins schreiben 😉 und dann kenne ich da noch jemanden… Ich glaube, das Hirngespinst ist verbreiteter als du denkst. 😉
    LG

    • Igor
      Author
      1. March 2016 / 18:08

      Hej Johanna
      Dann nichts wie los! Ich spare schon mal mein Taschengeld dafür. 🙂
      Grüsse, Igor

  4. 7. March 2016 / 20:35

    Hey Igor, vielen Dank für die Nominierung. Ein paar Tage brauche ich noch (Vollzeitjob;-)) Liebe Grüße, Tabitha

    • Igor
      Author
      7. March 2016 / 20:45

      Hej Tabitha
      Lass dich nicht stressen! 🙂
      Grüsse, Igor

  5. Miri
    15. March 2016 / 3:33

    Aha! Moskau auf deiner Bucket List? Rate mal was Andy gleich in seinem Geburtstagspäckchen finden wird… ??? Es könnte sich für dich lohnen, uns zu abonnieren… ? Wir stöbern morgen mal etwas rum bei dir- sieht toll aus auf den ersten Blick! LG, Miri mit Andy und Skar

    • Igor
      Author
      15. March 2016 / 18:13

      Ciao Miri
      Danke für das Kompliment! Ich bin sowieso ein bisschen Russlandverrückt. Hat sich auch so ein bisschen wegen meinem Namen entwickelt. Bin auf euren Bericht gespannt! Habe euch in meinen RSS-Reader aufgenommen. 🙂
      Grüsse, Igor

    • Igor
      Author
      29. March 2016 / 19:40

      Hej Tabitha

      Igor berichtet unter dem Motto “Reisen ist Selbstfindung ist Glück” und besonders sympathisch finde ich seinen Ansatz, sich dadurch auch von dem vorgeprägten Bild der Gesellschaft zu befreien.

      Besser könnte ich mich auch nicht beschreiben! Toller Beitrag!

      Viele Grüsse, Igor

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